Mitteldistanz: 1.9km + 80km + 20km
Der Lauingen Triathlon ist dieses Jahr eine besonders Veranstaltung für mich. Zum einen war ich hier schon zwei Mal angemeldet, war aber immer kurz vorher krank geworden. Zum anderen soll es dieses Jahr die Generalprobe zum Ostseeman in Glücksburg sein. Es ist auch immer schön wenn man nicht alleine startet – dieses Jahr war auch wieder mein Kumpel Martin am Start.
Beim dritten Anlauf habe ich endlich den „Lauingen-Fluch“ gebrochen und konnte fast gesund an den Start gehen. Die letzten Tage hatte ich ein paar Infekt-Anzeichen, aber nicht wirklich schlimm – gefühlt habe ich mich gut.
Die Vorbereitung lief eigentlich voll nach Plan, somit gab es für das Rennen nur eine Taktik: „Vollgas“.
Und
eigentlich ist mir das auch ganz gut gelungen. Die 2,1km schwimmen
liefen ganz ordentlich, es galt drei Runden im See zu absolvieren,
jeweils mit einem Landgang dazwischen.
Nach dem 1. Landgang hatte
ich etwas Schwierigkeiten geradeaus zu schwimmen da durch den Wechsel
von Horizontal zu Vertikal der Gleichgewichtssinn immer etwas aus dem
Tritt kommt. Ansonsten lief alles wie geplant. Der Wechsel zum
Radfahren hat auch gut geklappt, die Neoprenhülle ging recht leicht
auszuziehen und dann ging es auf die 80km Radstrecke. Mit einer
Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 37km/h ging auf der schnellen
Strecke ganz schön die Post ab – am Schluss war dann schon ein
bisschen die Luft raus, vor allem weil es dann wieder ziemlich stark
zu regnen angefangen hat und auch etwas mehr Wind aufkam.
Zu Beginn der 20km Laufstrecke habe ich erste Anzeichen von Krämpfen in den Oberschenkeln gespürt – was aber nicht ganz ungewöhnlich ist – die Beine sind ja nicht mehr ganz so frisch … Aber nach 2-3 Kilometern wurden die Oberschenkel wieder locker und ich konnte weiter ein gutes Tempo laufen. Leider ist auch mein Schnürsenkel locker geworden, also kurz ein paar Sekunden spendiert um den wieder festzuzurren.
Learning: Lock laces in die Langdistanz-Rennschuhe ziehen…
Auf den letzten 5km musste ich dann schon ganz schön kämpfen um die Pace hochzuhalten, aber mein Ziel mit einer Zeit von 4:30 durch zu kommen war nach dem Radfahren nicht ganz unrealistisch, also habe ich versucht weiter auf die Tube zu drücken.
Im Ziel angekommen standen dann 4:15 auf der Uhr – diese Zeit hätte ich mir nie erträumen lassen und stimmt mich sehr optimistisch für den 4.August. In meiner Altersklasse bin ich damit immerhin auf Platz 7 gelaufen.
Die Ernährung während des Wettkampfs hat gut funktioniert, ich habe auch hier wieder auf Gel und Iso gesetzt, damit komme ich ganz gut zurecht und wird auch meine Wahl für die Langdistanz sein.
Vor dem Start mit Martin 4 Mal geht es den Hügel in Lauingen rauf Die glücklichen Finisher