Triathlon Hannover 03.09.2022

Saisonabschluss

Nach meiner Corona Infektion und der daraus resultierenden Sport-Zwangspause habe ich noch nach einem Abschluss der Triathlon Saison gesucht, einfach so für dieses Jahr aufzuhören hat mir nicht wirklich gut gefallen. Also habe ich mir überlegt beim Hannover Triathlon zu starten. So konnte ich den Start mit der Power&Pace Trophy und mit dem Besuch bei meinem langjährigen Freund verbinden. 

Also ging es Freitags nach Hannover, auf dem Weg noch schnell eine Kaffee bei einem Kollegen in Leipzig abgestaubt und dann weiter direkt zu Pastaparty. Dort konnte ich schon mal ein paar Power&Pacer und Jule kennenlernen. Alle sind sehr nett und ich freue mich schon auf ein Wiedersehen am nächsten Tag. Die Nacht ist nicht besonders lang und geschlafen habe ich auch furchtbar. Das passiert mir meistens, wenn ich mich schlecht vorbereitet fühle, ich hatte nur 3 Wochen Zeit meinen Körper wieder fit zu bekommen, sorgen machte mir vor allem um meine Schwimmleistung. In den letzten drei Wochen habe ich versucht durch unzählige 50-Meter Intervalle wieder auf Touren zu kommen, ich war mir aber vom Erfolg der Trainingsoffensive nicht so überzeugt. Beim Laufen machte mir mal wieder meine Ferse Probleme, ich hoffte dass ich einigermaßen durch das Rennen komme – ein Finish sollte aber schon drin sein!

Am Samstagmorgen geht es dann endlich los, Fahrrad in der Wechselzone aufgebaut und den Neo angezogen. Kurz eingeschwommen und dann noch mit ein paar Power&Pacern geschnackt. Wetter war super, das Wasser im Maschsee ist aber so flach, dass man eigentlich überall stehen kann und man sehr lange nach dem Start laufen kann. 

Um 10:00 Uhr geht es dann endlich los. Zwei Runden im Maschsee gegen den Urzeigersinn mit Landgang. Ich postiere mich ganz rechts um dann direkt zur ersten Boje zu schwimmen und hoffe dem größten geprügelt aus dem Weg zu gehen. Diese Hoffnung wurde nicht erfüllt, es ging recht schnell und recht lange ganz schön ruppig zur Sache und ich war schon etwas genervt. 

Kurz vor dem 1.Landgang habe ich dann kurz ausprobiert doch schon früh zu laufen, weil man eigentlich schon locker 50m vor dem Ufer laufen konnte. Das war aber nicht wirklich schnell und doch recht anstrengend, also bin ich bis kurz vor dem Ufer geschwommen-was in dem aufgewühlten Wasser nicht besonders angenehm war … der See könnte auch „Matschsee“ heißen …

In der zweiten Runde ging dann die Prügelei wieder los und wir müssten kurz einen Schwan passieren lassen der in aller Ruhe die Schwimmstrecke kreuzte. Danach konnte ich recht unbehelligt weiter schwimmen. Mit einer Zeit von 26:44 war ich eigentlich ganz zufrieden und machte mich auf in die Wechselzone zu meinem Rad. Schnell aus dem Neo und dann ab auf die Radstrecke, die 40km wurden in 5 Runden aufgeteilt und der Kurs war trotz fehlenden Höhenmetern recht langsam – vor allem war der Belag teilweise sehr schlecht, dass man höllisch aufpassen musste nicht irgendwo in ein Schlagloch zu fahren. Ab der zweiten Runde wurde es dann noch recht windig, aber ich bin glücklicherweise ohne Platten über die Strecke gekommen. Durch den großen Zeitabstand der Startwellen von 1h wurde die Strecke zunehmend leerer und ich konnte ungestört, aber recht einsam seine Kreise ziehen. Nach 1:05 Minuten waren die 40 Kilometer dann geschafft und ich bog wieder in die Wechselzone ein. Schnell in die Laufschuhe geschlüpft und ab auf die 10km lange Pendelstecke über 4 Runden. Die Laufstrecke war ebenfalls sehr flach und ließ sich gut laufen, da es mittlerweile durchaus recht warm wurde war der Schatten der Bäume an der Promenade sehr willkommen. Ich bin erstaunlich gut über die Laufstrecke gekommen und habe versucht mit einer Konstanten Pace die 10km zu bewältigen – die schmerzen in der Ferse sind komischerweise ausgeblieben – die intensive Behandlung meiner Unterschenkel mit der Massagepistole in den letzten Tagen zeigen wohl ihre Wirkung. Nach 40:11 biegen ich in den Zielkanal ein und bin mit meiner Leistung wirklich zufrieden. Ein versöhnlicher Abschluss einer nicht ganz optimalen Triathlon Saison.

Fazit:

Ein schöner und gut organisierter Wettkampf, lediglich die Radstrecke könnte mit besserem Belag noch mehr Spaß machen.