VR-Triathlon Lauingen 28.07.2024

Der letzte Wettkampf meiner 3-in-a-row Woche war für Lauingen geplant, eigentlich wollte ich dort nur starten, weil Ingolstadt verschoben wurde, dann wurde auch Lauingen verschoben und er hat nun im Juli seinen Platz bekommen.

Irgendwie hatte ich die Zeit morgens etwas verpeilt und auf der Hinfahrt festgestellt, dass ich eigentlich gar nicht so viel Zeit eingeplant habe. Durch zwei getrennte Wechselzonen ist die Logistik nicht unbedingt einfacher – vor allem wenn man dann noch bemerkt, dass der Neo noch im Auto liegt und das Fahrrad schon eingecheckt ist … Also alles etwas stressig vor dem Start gewesen, geregnet hat es auch noch ordentlich insofern waren schon alle gut durchnässt, als es auf die zwei Runden in den See zum Schwimmen ging.

Zu Beginn des Schwimmens hatte ich mal wieder starke Schmerzen in den Beinen, ich verstehe nicht ganz, wo das herkommt, und mir kommt der Sprecher in den Kopf, der vorher gesagt hat, dass man mit der Badekappe winken soll wenn man aufgibt – ich schiebe diesen Gedanken schnell beiseite und versuche entspannt weiter zu schwimmen. Nach dem Landgang werden die Beine dann auch wieder lockerer und ich bringe das Schwimmen zügig hinter mich. Zwischenzeitlich regnet es auch nicht mehr und ich mache mich auf zu meinem Fahrrad. Dieses Mal habe ich wieder eine Uhr dabei und ich freue mich über eine gute Schwimmzeit, so kann es weiter gehen. Nach meinem AK-Podium in Tübingen habe ich mir auch hier viel vorgenommen. Beim Radfahren gebe ich wieder Vollgas und überhole wieder einige Athleten, allerdings sind schon die Mitteldistanzler unterwegs, insofern ist die Situation etwas unübersichtlich. Auf der Strecke macht sich irgendwann auch der Gegenwind bemerkbar und ich bin froh, dass ich keine 4 Runden fahren muss, sondern nur zwei. Durch die wenigen Höhenmeter auf der Strecke ist der Kurs sicher nicht optimal für mich da ich einfach etwas zu leicht bin, um hier die großen Wattzahlen zu pressen.

Plötzlich knallt es und im Augenwinkel nehme ich noch wahr, dass ein entgegenkommender Athlet auf gerader Strecke gestürzt ist. Um nicht noch einen Unfall zu verursachen, entscheide ich mich fürs Weiterfahren und sage den nächsten Streckenposten Bescheid, ich hoffe dem Athleten ist nichts Schlimmes passiert.

Nach knapp einer Stunde habe ich die 39km hinter mich gebracht, mit dem Schnitt bin ich sehr zufrieden, leider habe ich etwas verpennt die Schuhe rechtzeitig auszuziehen und so wurde es vor der Absteige-Linie etwas hektisch – irgendwie bin ich doch noch vom Rad gekommen, vermutlich war es nicht meine eleganteste Performance vor einer Wechselzone – aber egal Hauptsache nicht so viel Zeit verloren. Schnell die Schuhe angezogen und ab geht es auf die Laufrunde.

Da jetzt noch keine Mitteldistanzler auf der Strecke sind kann ich auf der Pendelstrecke meine Position recht gut abschätzen. Ich sehe mich irgendwo auf den Top20 und hoffe noch ein paar Plätze gutmachen zu können. Auf dem durchweichten Schotterweg wird das Laufen aber schnell eher zu einer Qual und beim ersten Anstieg nach Lauingen rein melden sich mal wieder meine Oberschenkel ganz gewaltig – das engagierte Radfahren und die 3 rennen in Folge scheinen sich jetzt dich bemerkbar zu machen. Ich kann trotzdem noch den ein oder anderen einholen, auch wenn die Abstände schon recht groß sind. Am letzten Anstieg waren die Beine auch wieder frischer und ich konnte das Rennen nach 2h11 auf Platz 15 beenden – eigentlich super, dennoch nur Platz 4 in meiner Altersklasse. Trotz eines hervorragenden Rennens ziehe ich etwas enttäuscht von dannen.